© 2000-2018 J. Hieronimus
Der Große Stein Findling in Oderberg-Neuendorf
Von Maxxl2 - Eigenes Werkexhibition data by Geolinahistorical data by Ulrike Heckner und Christoph Schaabderivative work of AaachenChapelDB.svg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33605212

8 Oderberger

Säulen im

Aachener

Kaiserdom

Während der Besetzung Aachens durch das französische Revolutionsheer im Jahre 1794 waren die kostbaren Spolien demontiert und nach den Befreiungskriegen nur zum Teil zurückgegeben worden. Im Allerhöchsten Kabinettsschreiben seiner Majestät hieß es: „Die zur Complettirung der unteren Reihe dann erforderlichen acht Säulen wird der Baurath Cantian zu Berlin von Oderberger Granit liefern“ (zit. Nögerath 1844). Vorausgegangen war ein Gutachten, welches J. Nögerath (1788 – 1877), damaliger Professor für Mineralogie und Geologie an der Universität Bonn, im Auftrage des preußischen Königs angefertigt hat. Darin wurden u. a. die Verluste wertvoller Bauteile beschrieben, welche durch die französische Besetzung in der nachfolgend preußischen Rheinprovinz zu beklagen waren. Denn nicht nur in Aachen, sondern auch am Kölner Dom und anderen sakralen Bauten hatte man kostbare Bauelemente und Ausstattungen geraubt. Es galt fehlende Bauteile durch geeignete Nachbildungen zu ersetzen. Wie das zu geschehen hatte, wurde im konkreten Fall klar geregelt: „Seine Majestät der König hat unter dem 23. November 1842 folgende Summe zu verwilligen geruht: Für die von Baurath Cantian von Oderberger Granit zu liefernden Säulen 52 198 Taler 20 Silbergroschen.“
(zit. B. & W. Zwenger, Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 2013)
(Bild B. & W. Zwenger, Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 2013)
Original-Oktogonsäulen (Wiedereinsetzung nach Rückkehr aus Paris ab 1815)
Ersatz-Oktogonsäulen aus Oderberger Granit erkennbar an den Xenolith-Einschlüssen (Einbau erfolgte zwischen 1844-1847)
Foto: Willi Radel
Foto: Willi Radel
© 2000-2018 J.Hieronimus
Der Große Stein
Findling in Oderberg-Neuendorf

8 Oderberger

Säulen im

Aachener

Kaiserdom

Während der Besetzung Aachens durch das französische Revolutionsheer im Jahre 1794 waren die kostbaren Spolien demontiert und nach den Befreiungskriegen nur zum Teil zurückgegeben worden. Im Allerhöchsten Kabinettsschreiben seiner Majestät hieß es: „Die zur Complettirung der unteren Reihe dann erforderlichen acht Säulen wird der Baurath Cantian zu Berlin von Oderberger Granit liefern“ (zit. Nögerath 1844). Vorausgegangen war ein Gutachten, welches J. Nögerath (1788 – 1877), damaliger Professor für Mineralogie und Geologie an der Universität Bonn, im Auftrage des preußischen Königs angefertigt hat. Darin wurden u. a. die Verluste wertvoller Bauteile beschrieben, welche durch die französische Besetzung in der nachfolgend preußischen Rheinprovinz zu beklagen waren. Denn nicht nur in Aachen, sondern auch am Kölner Dom und anderen sakralen Bauten hatte man kostbare Bauelemente und Ausstattungen geraubt. Es galt fehlende Bauteile durch geeignete Nachbildungen zu ersetzen. Wie das zu geschehen hatte, wurde im konkreten Fall klar geregelt: „Seine Majestät der König hat unter dem 23. November 1842 folgende Summe zu verwilligen geruht: Für die von Baurath Cantian von Oderberger Granit zu liefernden Säulen 52 198 Taler 20 Silbergroschen.“
(zit. B. & W. Zwenger, Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 2013)
Von Maxxl2 - Eigenes Werkexhibition data by Geolinahistorical data by Ulrike Heckner und Christoph Schaabderivative work of AaachenChapelDB.svg, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33605212
(Bild B. & W. Zwenger, Brandenburgische Geowissenschaftliche Beiträge 2013)
Foto: Willi Radel
Original-Oktogonsäulen (Wiedereinsetzung nach Rückkehr aus Paris ab 1815)
Foto: Willi Radel
Ersatz-Oktogonsäulen aus Oderberger Granit erkennbar an den Xenolith-Einschlüssen (Einbau erfolgte zwischen 1844-1847)